Irgendwie hatten wir den Drang nach Freiheit

2011/2012 war die Geburtsstunde der Wurzelbande in der Muddastadt Berlin, gerade keine Lust mehr auf die üblichen Clubveranstaltungen. Kurzentschlossen mieteten wir uns eine Anlage und einen Generator, fragten unsere Freunde wer musizieren kann und starteten unser erstes „Zurück zu den Wurzeln Free Open Air“. Aus der Einmaligkeit wurde die Regel und so trafen wir uns regelmäßig an verschiedenen schönen Orten in und um Berlin – verbrachten gemeinsam schöne Stunden. Die Wurzelfangemeinde wuchs immer mehr und aus den 30 Wurzelkindern vom ersten Open Air wurden bald hunderte, die uns besuchten.

Der Wunsch wurde stärker auch mal länger miteinander zu feiern: wir starteten unser erstes mehrtägiges Wurzel-Open Air auf einem alten Industriegelände. Wir sind immer noch ziemlich stolz, dass wir über 70 Stunden feiern konnten, bis die Polizei uns entdeckte.

Nach den vielen positiven Erfahrungen, die wir bei unseren Open Airs sammeln konnten, wollten wir einfach mehr Zeit legal mit unseren Wurzelkindern verbringen und so entstand unser „zu den Wurzeln“-Festival. Von Anfang an haben wir versucht, den Spirit unser Wurzel-Open Airs mit auf unser Festival zu übertragen. Wir binden unsere Gäste/Wurzelkinder schon seit Stunde Null in die Planung mit ein und sind inzwischen ein echtes Mitmach-Festival geworden.

Wie sagte einer unserer Wurzelgründer so treffend: Wenn Du einen gelben Regenschirm hast und meinst, der ist cool als Dekoration, dann bringe ihn doch mit und hänge ihn auf!

Mittlerweile sind wir von Open Air-Freunden zu Festivalveranstaltern geworden, was für eine Reise. Dabei sind wir noch immer die Jungs und Mädels von nebenan und versuchen den Spirit der Free Open Airs auch bei den Festivals beizubehalten.